Strategieprozesse: Warum Entkoppelung vermieden werden muss

Bei vielen Strategieprozessen in Unternehmen sehen wir eine Entkoppelung. Es gibt gute und richtige Konzepte für die Zukunft. Es fehlt aber die Verbindung mit dem Handeln aus der gegenwärtigen Realität.
Das Bild skizziert die Diskrepanz zwischen dem, was erwartet oder gewünscht wird, und der gegenwärtigen Realität. Dieses Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu managen, ist für alle Strategie- und Veränderungsprozesse enorm wichtig – ist es doch die Triebfeder jeder zukunftsgestaltenden Veränderung.
Schwierig wird es, wenn Anspruch und Realität völlig entkoppeln. Unter “Entkoppeln” ist hier gemeint, dass in der aktuellen Realität keine Ansatzpunkte dafür vorhanden sind, sich in Richtung des Anspruchs zu bewegen.
Enttäuschung, Frustration und Konflikte vermeiden
Wenn die Realität nicht den Erwartungen entspricht, kann dies zu Enttäuschung und Frustration führen. Dieser Umstand kann sich negativ auf die Motivation und das Engagement aller Beteiligten auswirken.
Wenn die Realität und die Idee unvereinbar sind, kann es auch zu Konflikten zwischen den Beteiligten kommen. Diese können sowohl innerhalb einer Organisation als auch zwischen verschiedenen Interessensgruppen auftreten.
Vertrauensverlust und Ressourcenverschwendung entgegenwirken
Wenn die Realität nicht den Erwartungen entspricht, kann das Vertrauen in die Idee oder das Konzept beeinträchtigt werden. Daraus können negative Auswirkungen auf die Akzeptanz und die Unterstützung resultieren.
Wenn die Realität und die Idee nicht miteinander in Einklang gebracht werden können, ist damit eine Verschwendung von Ressourcen wahrscheinlich, da Zeit, Geld und andere Ressourcen in etwas investiert werden, das nicht funktioniert.
Wenn wir erkennen, dass es zu einer Entkoppelung kommt zwischen dem, was sinnvoll und richtig wäre, und dem, was konkret umgesetzt werden kann, stellt sich die Frage nach einem intelligenten Prozess, der in der Lage ist, diese Entkoppelung aufzulösen. Der Anspruch, der in einem Zukunftsbild mit Zielen und Strategien definiert wird, soll mit konkretem Handeln in der Gegenwart untermauert und lebendig gemacht werden.
Dabei ist der Aufwand, der in die Konzeptarbeit gesteckt wird, durchaus ein wichtiger erster Schritt, aber eben nicht mehr als ein solcher. Um die Entkoppelung mit dem möglichen Handeln in der Gegenwart zu vermeiden, braucht es einige weitere Prozessschritte. Zentral für den einen integrativen Prozess ist die Gestaltung des Begegnungsraums von Anspruch und den Möglichkeiten in der Realität. Diese Begegnungsräume mit den Beteiligten zu gestalten, ist Kern jedes Transformationsprozesses.
Integrierter Strategie- und Planungsprozess (ISPP)
Strategie darf kein Elfenbeinturm sein! Ein intelligenter Prozess wie unser Integrierter Strategie- und Planungsprozess (ISPP) stellt sicher, dass Strategien nicht nur visionär, sondern auch umsetzbar sind. Begegnungsräume zwischen Anspruch und Realität zu gestalten, ist der Schlüssel zu nachhaltiger Transformation. Mehr dazu hier
Kontakt:
Dr. Mario Weiss
Trigon Entwicklungsberatung – Marktwirksame Unternehmensentwicklung GmbH
Radetzkystraße 2
9020 Klagenfurt am Wörthersee